Kaiserswerther Generalkonferenz: 150 Jahre weltweit für andere

Veröffentlicht am 09.10.2011

Mit internationalen Gästen hat der weltweite Verbund der Kaiserswerther Generalkonferenz KGK sein 150. Jubiläum gefeiert. Die KGK sei ein Vorbild für kirchlich-diakonische Arbeit, so ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit.

KGK-Pressemitteilung 4/2011

150 Jahre Kaiserswerther Generalkonferenz: Mit einer „Familienfeier“, einem Festgottesdienst und verschiedenen Veranstaltungen wurde am 8. und 9. Oktober 2011 das 150. Jubiläum des Verbundes von über 100 Diakonissenhäusern, diakonischen Gemeinschaften und Diakoniewerken aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien begangen. Mehr als 160 Personen aus 13 Ländern versammelten sich dazu auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie bei Düsseldorf, dem Gründungsort der Generalkonferenz im Jahre 1861. Unter dem Motto „In diakonischer Gemeinschaft – weltweit für andere“ hiess KGK-Präsident Christof Naef (Bern) die Delegierten willkommen.

In Grußworten und Glückwünschen nahmen internationale Gäste an den Feierlichkeiten teil. „Ihre beeindruckende Erfahrung im diakonischen Dienst und das lebendige Zusammenspiel von Diakonie und Spiritualität ist ein Vorbild für die ökumenische diakonische Arbeit unserer Kirchen“, betonte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen ÖRK, Olav Fykse Tveit (Genf). Die Generalsekretärin von Eurodiaconia, Heather Roy (Brüssel), hob die „Professionalität und Fachkenntnis“ der KGK-Einrichtungen hervor: „Sie haben für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen auf höchstem Niveau gesorgt“, so Roy: „Sie haben dieses Engagement in Europa und der Welt miteinander geteilt und voneinander gelernt, zusammengearbeitet und einander aufgebaut“.

Den Festvortrag hielt Annette Leis-Peters von der Universität Uppsala. „In einer Zeit zunehmender Internationalisierung ist die Kaiserswerther Generalkonferenz anderen Organisationen voraus“, so Leis-Peters. Die sozialpolitischen Entwicklungen gäben Anlass, das internationale Netzwerk weiter zu stärken. Die diakonische Mission sei angesichts der wachsenden sozialen Ausgrenzung nicht leicht zu definieren. Leis-Peters: „Deshalb ist es so wichtig, dass die internationale Kaiserswerther Gemeinschaft diese Frage zu ihrem diakonischen Auftrag macht“.

Die Predigt des Festgottesdienstes hielt Thomas Wipf (Bern), Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE. Weitere Grussworte sprachen die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber (Düsseldorf) sowie die Düsseldorfer Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Zum 150. Jubiläum der Generalkonferenz ist im Neukirchner Verlag die Festschrift „Diakonie in Gemeinschaft – Perspektiven gelingender Mutterhaus-Diakonie“ erschienen. Im Anschluss an die Jubiläumsfeierlichkeiten findet die 41. Generalkonferenz der KGK statt. Am 10. und 11. Oktober werden den Tagungsteilnehmenden unter anderem eine aktualisierte Grundordnung und eine neue Wahlordnung der Kaiserswerther Generalkonferenz zur Abstimmung vorgelegt. Parallel dazu wird es für die Altvorsteher, Altoberinnen und kaufmännische Direktoren i.R. der KGK-Mitgliedseinrichtungen ein eigenes Programm geben.

Die Kaiserswerther Generalkonferenz ist ein Verbund von über 100 Diakonissenhäusern, diakonischen Gemeinschaften und Diakoniewerken aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien.

Dem Präsidium der KGK gehören an: Pfarrer Christof Naef (CH), vakant (DK), Vizerektorin Diakonisse Terttu Pohjolainen (FIN), Prieure Evangeline (F), Direktor Terje Steen Edvardsen (N), Direktor Marek Londzin (PL), Diakonisse Monica Denk (Nordamerika), Vorsteherin Pfr.in Hannah Becker (D-Nord), Oberin Reinhild Pursche (D-Ost), Ltd. Sr. Diakonisse Anke Frickmann (D-West), Vorstandssprecher Pfarrer Matthias Dargel (D-West),Oberin Sr. Hildegund Fieg (D-Süd), Ltd. Sr. Roswitha Buff (D-Süd), Rektorin Mag. Christa Schrauf (A), KR Dr. Christine-Ruth Müller (Generalsekretärin).

Kaiserswerth, den 9. Oktober 2011

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